Heuschnupfen: Mittel bei Pollen-Allergie und was tun gegen Heuschnupfen Symptome?
Was ist Heuschnupfen?
Die allergische Rhinitis, wie der Heuschnupfen eigentlich heißt, ist eine allergisch begründete Entzündung der Nasenschleimhaut. Es handelt sich dabei um eine der häufigsten Allergien in Deutschland. Sie wird oft begleitet von weiteren Symptomen, z.B. Erkrankungen der Haut, Atemwege und Augen, bis hin zum Asthma. Heuschnupfen als Allergie gegen Pollen der Pflanzen (also Bestandteile des Blütenstaubes von Gräsern, Bäumen, Blühpflanzen usw.) beginnt für die Betroffenen meist schon im Kindesalter.
Es handelt sich bei Pollenallergie und Heuschnupfen um eine Überreaktion des Immunsystems und ist oft mit Kribbeln in der Nase, Juckreiz in den Augen, Bindehautentzündung und allgemeiner Schwäche verbunden. Der Heuschnupfen tritt dann am häufigsten als Atemwegserkrankung im Frühjahr bis Frühsommer (April bis Juli) auf.
Die Ursachen von Heuschnupfen sind heutzutage immer noch nicht vollständig geklärt. Sicherlich wird eine Neigung zu Allergie vererbt. Daneben gelten aber auch das Zusammenspiel von Hygiene und Immunsystem als ein wesentlicher Auslöser von Heuschnupfenallergie.
Was tun gegen die Pollenallergie? Medikamente, Sprays, Augentropfen, Tabletten und Cetirizin gegen Heuschnupfen
Normalerweise geht man in drei Stufen gegen die Symptome von Heuschnupfen vor:
1. Allergenmeidung (Karenz): Man versucht, dem Allergie auslösenden Stoff aus dem Weg zu gehen und damit das Symptom des Heuschnupfen erst gar nicht entstehen zu lassen. Pollenfilter, Faltmasken und Urlaube an der See und in de Bergen, ähnlich wie bei Asthmakranken, werden empfohlen.
2. Arzneimittel und Medikamente gegen Heuschnupfen: Es werden antiallergische Arzneistoffe wie Cromone, Antihistaminika wie z.B. Cetirizin oder in schweren Fällen auch Cortison-Präparate eingesetzt. Daneben gibt es Nasensprays zum Abschwellen der Schleimhäute, und homöopathische Mittel wie das indische Lungenkraut (Adhatoda), der kleine Goldregen (Galphimia glauca), die Küchenzwiebel (Allium cepa) oder Luffa werden (bisher wohl ohne medizinischen Beleg) zur Therapie des Heuschnupfens eingesetzt.
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3. Immuntherapie / Desensibilisierung / Hyposensibilisierung: Eine langfristige Behandlung, die darauf abzielt, den Patienten gegen den Allergieauslöser unempfindlich zu machen.
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Ratgeber: Bewährte Hausmittel gegen Heuschnupfen Symptome
Vielleicht muss es ja nicht immer gleich der Medikamentenhammer sein, wenn es darum geht, die Heuschnupfen-Symptome zu lindern. Als Therapie empfohlen werden auch folgende Hausmittel gegen Heuschnupfen:
- Nasenspülungen mit Salzwasser (fertig zu kaufen oder mit Kochsalz selber zu mischen) gegen gereizte und trockene Nasenschleimhäute
- Inhalation der Dämpfe von Fenchel-, Dill- oder Eukalyptusöl bei gereizten Bronchien
- Efeu- und Thymianpräparate bei langwierigem Husten
- kaltes Wasser auf Stirn und Nacken bei Kopfschmerz
- Kühlung bzw. ein Aufguss von Augentrostkraut bei geschwollenen entzündeten Augen
- Haare waschen vor dem Schlafen gehen, insbesondere bei langen Haaren, ist eines der ältesten Hausmittel
- Brille statt Kontaktlinsen
- Fenster tagsüber schließen, am besten bei Regen lüften
- ...
Wichtige Links zum Heuschnupfen-Kalender mit Pollenflug-Kalender
Da Pollenflug und Pollenkonzentration stark von der aktuellen und lokalen Wetterlage abhängen, sind allgemeine Pollenflug-Prognosen für das laufende Jahr recht schwierig. Trotzdem lassen sich ein paar allgemeine Dinge zum Heuschnupfen-Kalender festhalten:
Heuschnupfen 2015 und Pollen-Kalender:
Der lange trockene Sommer mit einem ausgesprochen milden Frühling ließ das Jahr 2015 zu einem schweren Jahr für Allergiker werden. Erst im Spätherbst 2015 wurden wieder die über die Jahre durchschnittlichen Werte erreicht.
Heuschnupfen 2016 - Pollenflugvorhersage
Nach dem milden Winter 2015 wurde ein extremes Pollenjahr für 2016 vorhergesagt. Aufgrund der häufigen Niederschläge hat sich diese Pollenflugprognose aber nur eingeschränkt bewahrheitet und es handelte sich daher eher um ein durchschnittliches Pollen-Jahr.
Heuschnupfen 2017 - Prognose Pollenflug:
Durch den in Süddeutschland sehr kalten Winter beginnt der Pollenflug dort etwas verzögert. Auch der recht kühle Frühling (mit ein paar Ausnahmetagen) war gut für Pollenallergiker. Für die meisten Baumpollen ist mit geringerem Pollenflug zu rechnen. Bei Gräserpollen wird sich die seit Jahren steigende Tendenz wohl fortsetzen. Der sehr wechselhafte Sommer macht eine übergreifende Vorhersage aktuell eher schwer (Prognosestand August 2017).
Prognose Heuschnupfen 2018:
Das Frühjahr startet spät, die Vegetation “explodiert”. Insofern startet der Heuschnupfen etwas später, dafür in 2018 aber bei vielen Betroffenen deutlich heftiger als in anderen Jahren. Der lange, zu trockene Sommer hielt Pollen lange in der Luft, da sie nicht durch Regen “augewaschen” wurden. somit bleibt das Jahr in schlechter Erinnerung für Pollen-Allergiker.
Prognose Heuschnupfen 2019:
Der Pollenflug beginnt meist schon an den ersten wärmeren Tagen im Februar. Heuschnupfen-Allergiker spüren dann gleich, wenn die Natur wieder erwacht. Das Aufblühen einiger Pflanzenarten von Februar bis März belastet alle, die gegen die Pollen von Frühblühern wie Hasel und Erle allergisch sind. Vor allem im April und Mai wenn Birke, Eiche, Eibe, Esche, Flieder und Rotbuche blühen, ist die Belastung besonders hoch.
Pollen-Kalender zur regionalen Pollenflug-Vorhersage, denn man muss zwischen Frühblüherpollen und Spätblüherpollen unterscheiden.
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